Studie in Rotterdam

Forschungsdesign

Die Untersuchung konzentrierte sich auf die Bewertung der sozialen Auswirkungen des Invi-Armbands. Zwei Hauptforschungsfragen leiteten die Studie:

  1. Wie wirkt sich das Tragen des Invi-Armbandes auf das Sicherheitsempfinden aus?
  2. Ist das Invi-Armband ein gewaltfreier Ersatz für aggressivere Selbstverteidigungsmittel?

Der unabhängige Forschungspartner Risbo (der Erasmus-Universität Rotterdam angegliedert) sammelte Daten anhand von zwei detaillierten Fragebögen: Der erste Fragebogen (Ausgangsmessung) wurde an die Teilnehmer vor dem Tragen des Invi-Armbands verteilt, der zweite nach sechswöchigem Tragen (Nachmessung). Insgesamt 83 Teilnehmer füllten beide Fragebögen aus. In einer Fokusgruppe (7 Teilnehmer) wurden die Forschungsfragen näher erörtert.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Gefühl der Sicherheit

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Invi-Armband eine signifikant positive Wirkung auf das Sicherheitsgefühl einer Person hat. Im Durchschnitt bewerteten die Befragten ihr Sicherheitsgefühl um 0,8 Punkte höher, wenn sie das Armband trugen, nämlich von 6,6 auf 7,4 (10-Punkte-Skala). Abbildung 1 zeigt, dass der Anteil der Teilnehmer, die sich manchmal unsicher fühlen, stark zurückgegangen ist (von 73 % auf 37 %).

Abbildung 1: Prozentsatz der Befragten, die sich unsicher fühlen

Anschließend wurden die Personen, die mit Ja geantwortet hatten, gefragt, wie häufig sie sich in den letzten vier Wochen unsicher gefühlt hatten. Abbildung 2 zeigt, dass der Prozentsatz der Personen, die sich häufig unsicher fühlen, bei der Folgemessung um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Sie zeigt auch, dass sich die Menschen generell sicherer fühlen, wenn sie das Invi-Armband tragen. Die Beobachtungen in der Fokusgruppe bestätigten diese Ergebnisse. Insgesamt fühlten sich die Menschen sicherer und betonten, dass das Armband ihnen eine Art "Seelenfrieden" verschafft. Viele Selbstverteidigungsexperten, die Invi konsultiert hat, betonen, dass ein starkes und selbstbewusstes Auftreten als "erste Verteidigungslinie" fungieren kann und die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs verringert.

Abbildung 2: Häufigkeit, mit der sich die Befragten unsicher fühlen

Die Studie zeigt auch, dass einige Teilnehmer das Invi-Armband als gewaltfreien Ersatz für aggressivere (z. B. Messer) oder illegale Selbstverteidigungsmittel (z. B. Pfefferspray, das in den Niederlanden illegal ist) betrachten. Die Folgemessung ergab, dass fünf von neun Teilnehmern das Invi-Armband als Alternative zu illegalen Mitteln wählten. Außerdem wurde ein Rückgang von 39 Prozent bei der Verwendung von aggressiveren Werkzeugen festgestellt. Abbildung 3 zeigt die Häufigkeit, mit der die Befragten vor und nach der Pilotphase Waffen oder Selbstverteidigungsgegenstände mit sich führten. Aus den Ergebnissen der Fokusgruppe geht hervor, dass die Teilnehmer besonders den Überraschungseffekt des Geruchs und den Tragekomfort schätzen. Den Teilnehmern gefiel auch der gewaltfreie Charakter des Armbands, da aggressive Werkzeuge oder Waffen zu gewalttätigeren Reaktionen führen oder potenziell gegen ihren Besitzer eingesetzt werden können.

Abbildung 3: Häufigkeit, mit der die Befragten Waffen oder Gegenstände zur Selbstverteidigung mit sich führen

Während der Pilotphase befand sich keiner der Teilnehmer in einer Situation, in der das Invi-Armband aktiviert werden musste.

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